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Effizient, verlässlich, sicher: Die SOUNDBRIDGE bei kombiniertem Hörverlust

SOUNDBRIDGE

Wo konventionelle Hörgeräte und Knochenleitungssysteme an ihre Grenzen stoßen, sorgt die VIBRANT SOUNDBRIDGE (VSB) für ausgezeichnete und langfristig stabile Hörresultate. In diesem Artikel erfahren sie anhand mehrerer Studien, worin bei der Versorgung von Patienten mit kombiniertem Hörverlust die großen Vorteile der VSB gegenüber Knochenleitungssystemen und Hörgeräten liegen.

Viele Patienten mit kombiniertem Hörverlust können keine Hörgeräte tragen, weil es aus medizinischen Gründen nicht möglich ist und/oder weil Hörgeräte für diese Patientengruppe keine ausreichende Verstärkung liefern. Die VIBRANT SOUNDBRIDGE ist in der Lage, beide Probleme zu lösen. Dank der Implantation im Felsenbein werden Pathologien im Gehörgang umgangen. Extern am Kopf sitzt lediglich ein kleiner und leichter Audioprozessor. Die direkte Ankopplung des Wandlers an die Rundfenstermembran bewirkt, dass die gesamte Verstärkungsleistung für die Kompensation des Innenohr-Hörverlusts genutzt werden kann, ohne dass der Schallleitungsanteil berücksichtigt werden muss.

Leistungsstärker als Hörgeräte

Eine Studie aus Japan verglich die objektiven und subjektiven Verbesserungen zwischen Hörgerät und VIBRANT SOUNDBRIDGE.1 Dazu wurden 23 Patienten mit kombiniertem Hörverlust vor der SOUNDBRIDGE Implantation mit einem Hörgerät versorgt und einer Audiometrie unterzogen. Diese Ergebnisse wurden später mit den postoperativen Resultaten (20 Wochen nach der Implantation) verglichen. Die Studie zeigt, dass…

… mit der VSB in der Reintonaudiometrie in 4 von 6 Frequenzen signifikant bessere Ergebnisse erzielt wurden.

… mit der VSB sowohl im Einsilbertest als auch im Satztest (WRS und SRT in Ruhe) signifikant bessere Ergebnisse erzielt wurden.

… der SRT im Störlärm mit der VSB einen eindeutigen Trend zu besseren Ergebnissen gegenüber dem Hörgerät aufwies.

… der subjektive Eindruck (APHAB Fragebogen) mit der VSB signifikant besser war.

Aufgrund der äußerst positiven Resultate folgern die Autoren, dass die VSB in der genannten Patientengruppe Hörgeräten in fast allen Belangen überlegen ist. Zusätzlich stellen sie fest, dass die VSB eine sichere Behandlungsmethode ist, weil nur sehr wenige Komplikationen bzw. unerwünschte Ereignisse (Adverse Events) auftraten und es zu keinen signifikanten Veränderungen des Restgehörs kam.

Vorteile gegenüber Knochenleitungssystemen

Knochenleitungssysteme liefern bei kombiniertem Hörverlust im Allgemeinen ebenfalls sehr gute Ergebnisse. Ist der Anteil des Innenohr-Hörverlusts zu groß, stoßen sie aber an ihre Grenzen. Diese manifestieren sich in Form schlechterer audiologischer Ergebnisse sowie akustischer Rückkopplungen und Verzerrungen.

Auch hier bietet die VIBRANT SOUNDBRIDGE enorme Vorteile. Durch die direkte Stimulation am runden Fenster ist die VSB in der Lage, ein Höchstmaß an Leistung verzerrungsfrei an die Cochlea weiterzugeben. Die räumliche Trennung von Wandler und Mikrofonen minimiert die Gefahr von Rückkopplungen. Hinzu kommt – als ganz wesentlicher Faktor – der Tragekomfort: Die SOUNDBRIDGE sitzt unter der intakten Haut, was etwa bei perkutanen, knochenverankerten Systemen, die mit einer die Haut durchdringenden Titanschraube arbeiten, nicht der Fall ist.

Eine deutsche Studie verglich die audiologischen Ergebnisse knochenverankerter Systeme (Baha) mit jenen der VSB (Ankopplung am runden Fenster).2 Die Analyse der Daten ergab, dass die SOUNDBRIDGE Gruppe sowohl in Ruhe als auch in Störlärm bessere Ergebnisse erzielte. Als entscheidendes Kriterium stellte sich bei der PTA4-Knochenleitungsschwelle ein Wert von 35 dB HL heraus. Patienten mit besseren Schwellen erzielten mit dem knochenverankerten System noch ausreichendes Sprachverständnis. Bei den Patienten mit einem stärkeren Hörverlust zeigten sich hingegen deutliche Unterschiede: Lagen die Hörschwellen unter 35 dB HL, schnitten die SOUNDBRIDGE Nutzer signifikant besser ab.

Langfristig zuverlässige Resultate

Sicherheit und eine langfristige Stabilität des Hörerfolgs sind entscheidende Anforderungen an eine Implantation. Eine kürzlich veröffentlichte Studie aus Österreich befasste sich mit Langzeitdaten von 46 VSB Patienten.3 Dazu wurde eine Gruppe mit Langzeitdaten (über 12 Monate) und eine mit Kurzzeitdaten (unter 12 Monaten) gebildet.

Der Vergleich der Resultate beider Gruppen zeigte weder bei Sprachtests noch bei der funktionellen Verstärkung signifikante Unterschiede. Auch die Veränderungen des Restgehörs präsentierten sich kaum unterschiedlich. Aus diesen Erkenntnissen lässt sich schließen, dass die VSB langfristig stabile audiologische Ergebnisse liefert und darüber hinaus eine sehr sichere Behandlungsmethode ist.

Weltweit einzigartiges Implantat-System

Abschließend wollen wir in aller Kürze die zentralen Erkenntnisse der obengenannten Studien zusammenfassen: Die Publikationen zeigen auf, welche Vorteile die VIBRANT SOUNDBRIDGE gegenüber Hörgeräten, aber auch gegenüber Knochenleitungssystemen bietet: Die SOUNDBRIDGE liefert bessere Hörresultate, die langfristig stabil bleiben, und kann überdies die subjektive Patientenzufriedenheit steigern. Nicht umsonst ist die VIBRANT SOUNDBRIDGE mit ihrer aktiven, transkutanen Technologie das weltweit fortschrittlichste Mittelohrimplantat-System für Schalleitungsschwerhörigkeit und kombinierten Hörverlust.

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Referenzen

  1. Iwasaki et al., Round Window Application of an Active Middle Ear Implant: A Comparison with Hearing Aid Usage in Japan, Otol Neurotol, 6 (2017) 145-151. DOI: 10.1097/MAO.0000000000001438
  2. Mojallal et al., Retrospective Audiological Analysis of Bone Conduction versus Round Window Vibratory Stimulation in Patients with Mixed Hearing Loss, Int J Audiol, 6 (2015) 391-400. DOI: 10.3109/14992027.2014.986690
  3. G. M. Sprinzl et al., Long‐Term Stability and Safety of the Soundbridge Coupled to the Round Window, Laryngoscope, Nov 2020. DOI: 10.1002/lary.29269

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