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S-Vector Magnet: Revolutionäre neue Technologie

New S-Vector magnet technology optimizes single-unit audio processor retention

Der neue S-Vector Magnet markiert den jüngsten Meilenstein unserer bereits jahrzehntelangen Geschichte kontinuierlicher magnettechnologischer Weiterentwicklung. Seit der Markteinführung unseres ersten Mehrkanal-Cochlea-Implantats im Jahre 1994 konnten wir im Design von CI-Magneten eine weltweite Führungsrolle einnehmen. Unsere Cochlea-Implantate bieten hervorragende MRT-Sicherheit*. Die Bilanz fällt eindeutig aus: In der gesamten MED-EL Geschichte ist kein einziger Fall einer Dislozierung eines Implantatmagneten dokumentiert.

Und das ist längst nicht alles! Unser SYNCHRONY Cochlea-Implantat revolutionierte 2014 die MRT-Tauglichkeit von Cochlea-Implantaten. Es war das erste Cochlea-Implantat mit einem diametral magnetisierten, frei drehbaren Magneten, der sich von selbst gemäß dem externen Magnetfeld ausrichtete und so MRTs sogar bei 3,0 T ermöglichte.* Dieser Durchbruch konnte erreicht werden, in dem der Fokus unserer Entwicklung und Forschung auf zwei Hauptaspekte gerichtet wurde: Typ und Fixierung des Magneten.

Evolution der Cochlea-Implantat-Magneten

Axiale Magneten haben zwei Pole und funktionieren nach dem Prinzip gewöhnlicher Kühlschrankmagneten. Die Magnetisierung verläuft perpendikular zur Haut. Solche Magneten halten den Audioprozessor zuverlässig an seinem Platz, können aber bei MRT-Untersuchungen aufgrund des auftretenden Drehmoments Komplikationen hervorrufen.

Diametrale, frei drehbare Magneten sind horizontal magnetisiert (parallel zur Haut). Ihre Beweglichkeit im Gehäuse erlaubt es ihnen, sich frei zu drehen und sich so dem äußeren Magnetfeld entsprechend auszurichten. Dies ermöglicht drehmomentfreie MRTs sogar bei einer Feldstärke von 3,0 Tesla.2

Was wir über die sichere Fixierung wissen

Wenngleich der Magnet MRT-Scans problemlos standhält, so kann es doch Fälle geben, in denen eine sichere Entnahme des Magneten möglich sein muss. Bei ihren Implantaten mit axialen Magneten setzen die meisten anderen Hersteller auf eine weiche Silikontasche, die den Magneten am Rand umschließt. Dieses Design dient dazu, den Implantatmagneten vor einem MRT-Scan chirurgisch entfernen zu können. Bleibt der Magnet während des Scans im Implantat, kann es zu Komplikationen und Schäden am Implantat kommen.

Eine hohe MRT-Sicherheit wird erzielt, wenn Magneten sicher im Implantat eingebettet sind, sodass sie die äußeren Magnetkräfte über die größtmögliche Fläche verteilen und so das Risiko einer Dislozierung minimieren. Nichtsdestoweniger kann es in bestimmten Fällen erforderlich sein, den sicher eingebetteten Magneten zuverlässig entfernen und wiedereinsetzen zu können, um in der Bildgebung Artefakte zu vermeiden.

Mehr als 25 Jahre lang verfügten unsere früheren Mehrkanal-Cochlea-Implantate über fixe axiale Magneten, die auf MRT-Scans bei 1,5 Tesla ohne das Risiko einer Magnet-Dislozierung ausgelegt waren. Dann kam das SYNCHRONY Cochlea-Implantat, dessen diametraler, drehbarer Magnet beides bot: sichere MRTs bei 3,0 Tesla und die Option, den Magneten zur Vermeidung von Bildartefakten im Areal rund um das Implantat sicher und einfach zu entfernen und wiedereinzusetzen.1,3

 Der SYNCHRONY Magnet im MRT

Im MRT richtet sich der frei rotierende Magnet in seinem Gehäuse entsprechend dem externen Magnetfeld aus.

Während axiale Implantatmagneten vor jedem 3,0 Tesla MRT-Scan chirurgisch entfernt werden müssen, können fast alle diametralen Magneten für solche hochauflösenden MRT-Untersuchungen im Implantat verbleiben (außer es besteht eine diagnostische Notwendigkeit, den Magneten zu entfernen).*

Der nächste Schritt: S-Vector Magnettechnologie

Als führender Hersteller haben wir damit die nächste große Herausforderung gemeistert. Abhängig von der individuellen Anatomie waren in der Vergangenheit manche Nutzer mit dem Problem konfrontiert, dass ihr Single-Unit-Prozessor nicht optimal am Kopf hielt. Der S-Vector Magnet löst dieses Problem, indem er den Halt verbessert. NutzerInnen und Fachleute erhalten durch den stärkeren Magneten mehr Freiheit und Flexibilität in der optimalen Abstimmung des CI-Systems.

Konkret ist der S-Vector Magnet 25 % stärker als sein Vorgänger. Die bewährten Vorteile des früheren Modells bleiben freilich bestehen.

Der neue S-Vector Magnet unseres SYNCHRONY 2 Cochlea-Implantats bietet alle Vorzüge seines Vorgängers, ist aber zusätzlich um 25 % stärker.

Der S-Vector Magnet kombiniert die Vorzüge seines Vorgängers mit 25 % mehr Magnetkraft.

 

Nutzerinnen und Nutzer profitieren also nicht nur vom besseren Halt des Audioprozessors, sondern auch von hervorragender MRT-Sicherheit.*

 

Mehr Freiheit und Flexibilität

Dank der stärkeren Magnetkraft des S-Vector Magneten können Nutzer auch bei bewegungsintensiven Arbeiten oder beim Sport darauf vertrauen, dass ihr Single-Unit-Prozessor sicher an seinem Platz bleibt ohne zu verrutschen oder zu Boden zu fallen.

Darüber hinaus ermöglicht der stärkere Magnet auch jenen Patienten, einen Single-Unit-Prozessor zu tragen, die sich bislang aufgrund anatomischer Besonderheiten, wie z. B. eines dickeren Hautlappens, für einen Hinter-dem-Ohr-Prozessor entschieden. Dies erhöht die Auswahl für NutzerInnen ebenso wie die Flexibilität für AudiologInnen, welche die Anpassung des Implantat-Systems vornehmen.

Da der Implantatmagnet deutlich stärker ist, kann bei der Anpassung unter Umständen ein etwas schwächerer Magnet in den Audioprozessor eingesetzt werden. Als Resultat wird der verwendete Single-Unit-Prozessor (RONDO, RONDO 2 oder RONDO 3) noch etwas leichter.

 

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* MED-EL Cochlea-Implantate ab 1994 sind bedingt MR-sicher. Nutzer können sich problemlos einer MRT-Untersuchung unterziehen, sofern die Voraussetzungen gemäß dem Handbuch für Medizinische Verfahren für MED-EL/ABI Systeme eingehalten werden.

 

Referenzen

[1]Helbig, S., Stoever, T., Burck, I., Kramer, S. (2017). Cranial MRI in a young child with cochlear implants after bilateral magnet removal. International Journal Of Pediatric Otorhinolaryngology, 103, 1-4. https://doi.org/10.1016/j.ijporl.2017.09.028

[2] Todt, I., Tittel, A., Ernst, A., Mittmann, P., & Mutze, S. (2017). Pain free 3 T MRI scans in cochlear implantees. Otology & Neurotology, 38(10), e401-e404. https://doi.org/10.1097/mao.0000000000001569

[3] Wagner, F., Wimmer, W., Leidolt, L., Vischer, M., Weder, S., & Wiest, R. et al. (2015). Significant Artifact Reduction at 1.5T and 3T MRI by the Use of a Cochlear Implant with Removable Magnet: An Experimental Human Cadaver Study. PLOS ONE, 10(7), e0132483. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0132483

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